Die Macht der Gedanken
Dialektisch zugespitzt können wir bezüglich der Macht der Gedanken sagen:
Wenn ich schlecht denke, wenn meine Gedanken in die Irre gehen, fühle ich mich zwangsläufig schlecht, krank. Und ich fühle mich schlecht, weil ich schlecht (krank) bin! Denn schlechtes Denken macht schlecht (krank) und lässt einen sich schlecht (krank) fühlen!
Wenn ich krank, irrtümlich fehlerhaft rätsle oder grüble, werde ich mich deswegen auch krank und schlecht fühlen. Weil ich meinen sicheren und festen Boden oder meine Perspektive und/oder Hoffnung verloren habe!
Wenn ich gut (richtig) denke, fühle ich mich gut! Und ich fühle mich gut, weil ich gut (richtig) bin! Gutes Denken macht gut! Und lässt gute, richtige Werke vollbringen!
Fazit: Ich bin so und fühle mich so, wie ich denke! Ich bin so und fühle mich so, wie ich über mich denke!
Nur wer gut und richtig denkt, kann Gutes und Richtiges bewirken!
Einwände gegen diese Macht der Gedanken?
Gegen diese abstrakten Gedanken lassen sich natürlich ganz zu Recht mehrere Einwände erheben. Allem voran der, dass es doch sicherlich zahlreiche Menschen gibt, die total pervertiert denken und auch jede Menge Perversionen produzieren, von ihren Fehlern, von ihrem Wahnsinn aber keine Ahnung haben und sich dementsprechend ganz blendend fühlen.
Dies ist ohne Frage zutreffend. Es gibt jede Menge verpeilte Menschen, die sich ganz prächtig fühlen. Wie unter Drogen oder narkotisiert. Wer nichts von seinem fehlerhaften Denken weiß oder spürt, kann sich durchaus sehr wohl fühlen, solange er seinen Irrtum nicht erkennt oder erahnt. Das erscheint auf den ersten Blick ungerecht, aber so sind wir Menschen nun einmal gestrickt.
Dieser Einwand gegen das anscheinende Glücken des Falschen ist jedoch kein Einwand gegen das Prinzip, dass richtiges Denken auch tatsächlich glücklich und wirklich erfolgreich machen kann. Und allzu oft auch wirklich glücklich und erfolgreich macht!
(Auch zu lesen als Postskriptum zum Artikel: Philosophische Schreibtherapie)