Wirkliches wahrhaftiges Schreiben
Es gibt viele Arten des Schreibens. Und es gibt ebenso viele Arten des Geschriebenen. Jenseits all dessen gibt es auch ein wirkliches, ein wahrhaftiges Schreiben.
Wirkliches wahrhaftiges Schreiben
Es gibt Einkaufslisten, Liebesbriefe, Entschuldigungsschreiben, Zeitungsartikel, Dementis, Dementis der Dementis und so weiter und so fort. Von alledem ist hier nicht die Rede. Sondern von einem wirklichen, einem wahrhaftigen Schreiben.
Wirkliches, wahrhaftiges Schreiben verfolgt keinen profanen Zweck. Stattdessen folgt es einem Sinn. Im wirklichen, wahrhaftigen Schreiben bringen wir das zu Papier und in unser Bewusstsein, was wirklich unserer Lebenswirklichkeit und wahrhaft unserer Lebenswahrheit entspricht.
Lebenswirklichkeit und Lebenswahrheit
Lebenswirklichkeit und Lebenswahrheit sind dabei keine Begriffe, die sich einer objektiven Prüfung unterziehen ließen. Sie entziehen sich jeder Objektivität. Ihr einziger Maßstab ist die subjektive Wahrhaftigkeit des wirklichen inneren Erlebens.
Wirkliches inneres Erleben
Es erscheint Dir vielleicht unsinnig oder ungelenk, wenn ich von einem wirklichen inneren Erleben spreche. Denn, so könnte man ja auch sagen: „Natürlich ist jedes Erleben innerlich und natürlich ist es wirklich! Was sollte es auch sonst sein?“
Genau diese nur oberflächliche Art des Erlebens meine ich aber nicht, wenn ich von einem wirklichen inneren Erleben spreche. Denn dieses oberflächliche Erleben ist in Wirklichkeit gar kein wirkliches Erleben, sondern nur ein wie auch immer geartetes Reagieren auf Umstände; welcher Art auch immer.
Wirkliches inneres Erleben ist das Erleben, das uns widerfährt, wenn unser Wertesystem, unser Sinnsystem in unsere Widerfahrnisse mit einbezogen wird. Oder einfacher gesagt: Wenn unser Herz zutiefst ergriffen wird. Wenn wir merken, dass wir leben und nicht schon scheintot umherwandeln.
Wirkliches Erleben und wahrhaft wirkliches Schreiben
Wenn wir uns diesem wirklichen Erleben überlassen und dann frei und wahrhaft schreiben, können wir dem wahrhaften wirklichen Schreiben begegnen. Dann können wir selbst Teil unserer wahrhaftigen Wirklichkeit werden.
In diesem Schreiben wirst Du Dich nicht mehr pedantisch um die reale Beschreibung der profanen Welt kümmern, sondern Du wirst dem Sinn folgen, den Du im Schreiben erlebst. Und der Sinn, das wahrhaft Wirkliche, wird der einzige Maßstab Deines Schreibens werden.
So wirst Du auch vernehmen, dass Du lebst! Und Du wirst erkennen, wozu und wofür Du lebst!
PS: Lesenswert hierzu: Der WIKIPEDIA-Artikel über Wahrhaftigkeit.